Zusammenfassung
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1.
In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluß der Konzentration der Nahrung, d. h. Flüssigkeitszufuhr auf die Konzentration des Blutes mittels der Nobelschen quantitativ, sehr exakten Methodik der Wasserdosierung, durch einen längeren Zeitraum mittels der Refraktometrie und täglicher Körpergewichtsbestimmung verfolgt.
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2.
Die Konzentration des Blutserums weist eine große Konstanz gegenüber Schwankungen der Flüssigkeitszufuhr auf.
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3.
Das Blut ist unabhängig vom Wassergehalt des umgebenden Gewebes, auch bei sehr einschneidenden Änderungen der Wasserbilanz, und tritt als regulierendes Organ im Wasserhaushalt des Organismus hinter dem festen Gewebe zurück.
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Wimberger, H. Beziehung zwischen Nahrungskonzentration und Blutbeschaffenheit. Z. Kinder-Heilk. 25, 64–82 (1920). https://doi.org/10.1007/BF02222618
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