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Über Kalkamangel in der menschlichen Nahrung

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References

  1. Bunge,Lehrbuch der Physiologie. Bd. II. S. 99.

  2. Die Zeitschrift. 1913. Bd. LXXV. S. 262.

  3. Mit diesem zweimal pro Tag greichten Milchkakao gelangte schon fast 0·2 CaO (genauer 0·187) in den Körper! Ausnahmsweise kalkreich war die gelieferte Hafergrütze; denn in 72grm fand Hornemann 0·3grm Kalk.

  4. In den von Moraht empfohlenen Kostsätzen spielen Gemüse, Käse und Milch eine so bedeutende Rolle, daß dem Kalkbedarf volle Genüge geleistet wird. Wie wenige werden sich aber nach diesen Kostsätzen von Moraht richten, und wie wenige wissen überhaupt etwas davon!

  5. Was den Kalkgehalt des Fleisches betrifft, so kann derselbe nicht unbedeutend variieren, weil das Fleisch wechselnsde Mengen des kalkfreien Fettes enthält. Mageres Schweine- und Kalbfleisch sind ferner etwas kalkreicher als Mastochsenfleicsch. Hier sind die in Koenigs Tabellen angegebenen Mittelwerte zugrunde gelegt. Bei einem Aschegehalt des Fleisches von 1·3 Prozent berechnen sich 0·315grm CaO und 0·420grm MgO für 1kg frisches Fleisch.

  6. Als Wasser ist hier ein mäßig kalkreiches Trinkwasser mit 0·1 Promille Kalk zugrunde gelegt.

  7. Compt. rend. 1842.

  8. Chemische Untersuchung der Knochen und Zähne. Schweinfurt 1844. S. 57.

  9. Das Fressen von Sand und Erde seitens verschiedener Vogelarten mag zum Tiel auf einem instinktiven Drang nach Kalk beruhen, wie das Fressen von Konochen beim Huns unds anderen Fleischfressern. Es erinnert das an das häufiger Verzehren von Schreibkreide durch Kinder. Siehe weiteres hierüber in unserer Schrift: „Die Wirkung von Kalksalzen bei Gesunden und Kranken.” Verlag der „Ärztlichen Rundschau”. München.

  10. So von Bernardini u. Corso, Bernaridini u. Siniscalcin, Warthiadi, Hansteen, Voelcker, Porteim u. Samec.

  11. Wir hoffen, in einiger Zeit noch weitere auffallende Effekte von Kalkzufuhr berichten zu können.

  12. Flora. 1892. Hft. 3. S. 376. Siehe auchBiochem. Zeitschrift. Bd. XXXVIII. S. 226 undBerliner klin. Wochenschrift. 1913. Nr. 26.

  13. O. Loew,Landw. Versuchsstationen. 1892. S. 474.

  14. O. Loew,Landw. Jahrbücher 1902. S. 562.

  15. Diesen Antagonismus zwischen zwei Nährsalzen hat der eine von uns (Loew) schon im Jahre 1892 konstatiert (Flora. 1892. S. 382). Es heißt dort: „Das Absterben durch Magnesiumsalze konnte werder durch Zusatz von Kalium- oder Natriumsalzen, noch durch Zufuhr organischer Nährstoffe zur Versuchslösung verhindert hindert werden, sondern nur durch Zufurhr von Calciumsalzen.” Es war der erste Fall dieser Art und es war erst etwa 10 Jahre später, als auch andere ähnliche aber keineswegs soch scharf markierte charakteristische Wirkungen zwischen anderen Salzen beobachteten. Es mag dieses erwähnt werden, weil schon öfters diese Entdeckung anderen zugeschieben wurde. — Auch beim Tier existiert dieser „Antagonismus”, wie vor einigen Jahren Meltzer und Auer in einem interessanten Experiment bewiesen haben. Sie injizierten einem Kaninchen Magnesiumsulfat bis Lähmung eintrat. Hierauf wurde durch die Ohrvene Chlorcalcium injuziert, worauf das Tier sich sorfort wie normal wieder aufrichtete. (Centralblatt f. Physiologie. 1909.)

  16. Von besonderem Interesse ist es, daß die Milchdrüse andere Drüsen an Kalkgehalt übertrifft, was mit dem hohen Kalkgehalt der Milch im Zusammenhange stehen dürfte.

  17. Der Kalkgehalt des Lungengewebes ist höher als der mancher Drüsen, was wegen der geringeren Zellkernmasse als Ausnahme erscheint und weitere Studien hierüber wünschenswert macht.

  18. Was den Herzmuskel betrifft, so liegen nur Bestimmungen von Aloy an zwei Hunden vor, nach denen zu schließen ist, daß das Herz wesentlich reicher an Calcium und Magnesium ist als andere Muskeln, auch der Calciumfaktor liegt etwas höher, nämlich 0·78. Aloy,Compt. rend. soc. biol. 1902. T. LIV. p. 601.

  19. Dieser Autor verglich auch den Gehalt der quergestreiften und der glatten Muskeln an Kalk und Magnesia, fand aber keinen wesentlichen Unterschied.Bull. Colleg. Agric. Tokio 1902.

  20. Aloy bestimmte auch den Kalkfaktor in den Hundehaaren und fand denselben zu 10·4. Es wäre von Wert, auch andere Produkte ähnlicher Art, wie Federn und Wolle, darauf zu untersuchen.

  21. Die anorganischen Bestandteile des Pankreas. Würzburg 1899.

  22. Preisschrift. Würzburg 1858.

  23. Jahresbericht von Virchow-Hirsch. 1871. I. S. 82. — 1876. I. S. 165.

  24. Karl Bollag,Jahresbericht f. Tierchem. 1911. — Es wäre wünschenswert, bei bestimmten Krankheiten dem Kalk- und Magnesiagehalt der erkrankten Organe Beachtung zu schenken.

  25. Virchow-Hirsch., a. a. O. 1871. I. S. 82. — 1876. I. S. 165.

  26. WolffsTabellen von Aschenanalysen. 1871. Bd. I. S. 147.

  27. Jahresbericht f. Tierchemie. 1897 u. 1898.

  28. Kalkreiches Heu kann bis zu 17grm Kal im Kilo enthalten. Kalkarmes Heu führt bei Fütterung von Pferden zur Osteomalacie.

  29. Journ. Physiol. Bd. XXXII. S. 183.

  30. Für die Bäcker ist es einfacher, mit Calcifarin zu arbeiten, welches eine chemische Verbindung von so viel Chlorcalcium mit aufgeschlossenem Roggenmehl ist, daß 5 Prozent davon zu gewöhnlichem Mehl gesetzt, hinreichen, ein Calciumbrot von dem vorgeschriebenen Calciumgehalt zu geben. Dieses Calcifarin ist eine Erfindung der Tätosinwerke in Berlin.

  31. Es ist hier eine relativ günstiges Trinkwasser angenommen. Gegen das kleiereiche Kommißbrot haben die Soldaten einen entschiedenen Widerwillen, sie werfen oft die Hälfte ihrer Tagesration weg oder verkaufen sie. Hier sollte unbedingt eine Reform der Ernährung eintreten.

  32. Es heißt „getrocknet oder frisch”. Wir haben aber getrocknetes Gemüse wegen der geringen Menge vorausgesetzt und hier ein Mittel zwischen Blatt- und Wurzelgemüse zugrunde gelegt. Der französische Soldat soll in der neuesten Zeits statt 750grm Kommißbrot 680grm Weißbrot erhalten; die järliche Ersparnis daruch soll 6 Millionen Fres. betragen.

  33. Über dieses „Calciumbrot” wird bald eine spezielle Schrift erscheinen.

  34. Bulletin, College of Agriculture, Tokyo. Bd. II. S. 209.

  35. Ein Liter derselben wurde nur etwa 0·03grm Kalk, statt 2 bis 3grm bei Kuhmilch enthalten.

  36. Physikalisch-chemische Untersuchung über Phagozyten. Wiesbaden 1912. S. 205.

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Emmerich, R., Loew, O. Über Kalkamangel in der menschlichen Nahrung. Zeitschr. f. Hygiene. 77, 311–328 (1914). https://doi.org/10.1007/BF02216687

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02216687

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