Zusammenfassung
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1.
Es gelingt, in dem mit dem Typhus künstlich infizierten Leitungs- und Brunnenwasser mittels Filtrierens und nachheriger Eintauchung der Filter in reine Galle, als Anreicherungsmedium, die Typhusbazillen wiederzufinden. Der Nachweis ist sogar im Verhältnis von 1 auf 175000 Wasserkeime ausführbar, wobei der Typhusbazillengehalt sehr gering sein kann (8 Keime auf 1 Liter Wasser).
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2.
Auf dieselbe Weise kann man auch in einem Kanalwasser, welches auf natürlichem Wege infiziert wurde, Typhusbazillen finden, wenn man als Anreicherungsflüssigkeit die Galle mit Zusatz von Kristallviolett und Koffein gebraucht.
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3.
Die reine Galle, wenn sie mehrmals im Autoklave sterilisiert wurde, besonders aber die Galle mit Zusatz von Kristallviolett und Koffein ist ein vortrefflicher Elektivanreicherungsnährboden für Typhusbazillen.
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Kaczynski, S. Über den Nachweis von Typhusbazillen im Wasser. Zeitschr. f. Hygiene. 74, 188–196 (1913). https://doi.org/10.1007/BF02216372
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