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Ein experimenteller Beitrag über die Wirksamkeit der Formaldehydlösung zur Verhütung des Wundlaufens in der Armee

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    2- bis 5 prozent. Chromsäurelösung und Formalin ungefähr 1 bis 2 Wochen täglich eingerieben, verhärtet die Hornschicht. Besonders Formalineinreibungen genügen manchmal schon 3 bis 4 mal, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

  2. 2.

    Diese Verhärtung der Haut verhütet nicht nur den Fußschweiß, sondern vermehrt auch die Widerstandsfähigkeit derselben gegen Druck und Reibung.

  3. 3.

    Da dieses Mittel die Widerstandsfähigkeit der Haut erhöht, kann es deshalb auch von Mannschaften, welche sonst gewöhnlich den Fußschweiß nicht bemerken, als ein Mittel zur künstlichen Verhärtung vor dem Marsche angewendet werden.

  4. 4.

    Bei Mannschaften, welche mit Chromsäurelösung und Formalin eingerieben wurden, war das Wundlaufen sehr selten gegenüber solchen, die ohne Einreibung geblieben waren.

  5. 5.

    Bei Mannschaften, die Formalin angewendet hatten, gab es weniger Wundgelaufene als bei denen, die Chromsäurelösung verwendet hatten.

  6. 6.

    Diese angeführten Resultate bestätigen, daß Formalin zur Verhütung des Wundlaufens geeigneter ist als Chromsäurelösung.

  7. 7.

    Laut meiner Erfahrung an 814 Fällen und im Tierversuche möchte ich behaupten, daß Formalineinreibungen nicht schädlich sind.

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Literatur

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Eguchi, T. Ein experimenteller Beitrag über die Wirksamkeit der Formaldehydlösung zur Verhütung des Wundlaufens in der Armee. Zeitschr. f. Hygiene. 74, 45–54 (1913). https://doi.org/10.1007/BF02216365

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