Zusammenfassung
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1.
Abgetötete Streptokokken sind sehr wenig geeignet zur Erzeugung von Streptokokkenimmunserum.
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2.
Die Infektion mit lebenden Streptokokken in der Menge, daß sie im Organismus noch nicht zur Vermehrung gelangen, führt zur Ausbildung eines Schutzserums.
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3.
Die Intensität der Erkrankung, welche die Injektion von lebenden Streptokokken bei den Tieren hervorruft, ist von großer Bedeutung sowohl für die Quantität als auch für die Persistenz der Schutzwirkung im Blute des infizierten Tieres.
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4.
Je stärker die der Infektion folgende Erkrankung ist, desto wirksamer und anhaltender sind die Schutzstoffe gegenüber Streptokokken.
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5.
Diese Feststellung ist sowohl von Wichtigkeit für die Herstellung von Streptokokkenimmunseris, als auch für die Auffassung der Streptokokkenimmunserumtherapie beim Menschen überhaupt.
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6.
Agglutination und Komplementbindung geben keinen Aufschluß über die Schutzkraft des Streptokokkenimmunserums.
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Schenk, F. Experimentelles zur Frage der Streptokokkenimmunität. Zeitschr. f. Hygiene. 76, 307–312 (1914). https://doi.org/10.1007/BF02216354
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02216354