Literaturverzeichnis
Selbstverständlich darf nicht eine Flüssigkeit gewählt werden, welche im Vacuum verdampft, denn die Dämpfe sind kompressible Körper.
a. a. O. Selbstverständlich darf nicht eine Flüssigkeit gewählt werden, welche im Vacuum verdampft, denn die Dämpfe sind kompressible Körper. S. 59.
Wenn sich diese Bemerkung auf den reduzierten Druck bezieht, so ist sie falsch; ist damit der absolute Druck gemeint, so ist sie selbstverständlich. Die Tatsache, dass der absolute Druck mit dem Atmosphärendruck wächst, gilt aber für jede Zelle des Körpers ebensogut wie für die Zellen des Gelenkknorpels. Das Gelenk nimmt also hierin durchaus keine Sonderstellung ein.
Von mir gesperrt. Gerade diese Behauptung R. Ficks wird durch mein Experiment klar widerlegt (vergl. Fig. 3).
Verf. verkennt den Unterschied zwischen dem nach allen Seiten gleich wirkenden hydrostatischen Druck (wozu auch der Luftdruck gehört) und dem lokal variabeln Druck, wie ihn die Belastung und die Zugkräfte im Gelenk erzeugen. Ein anderer wichtiger Unterschied besteht darin, dass durch die Belastung und durch den Muskelzug Druckdifferenzen im Gelenkknorpel und zwischen dem Gelenkknorpel und dem umgebenden Gewebe erzeugt werden, durch den Luftdruck aber nicht.
a. a. O. Verf. verkennt den Unterschied zwischen dem nach allen Seiten gleich wirkenden hydrostatischen Druck (wozu auch der Luftdruck gehört) und dem lokal variabeln Druck, wie ihn die Belastung und die Zugkräfte im Gelenk erzeugen. Ein anderer wichtiger Unterschied besteht darin, dass durch die Belastung und durch den Muskelzug Druckdifferenzen im Gelenkknorpel und zwischen dem Gelenkknorpel und dem umgebenden Gewebe erzeugt werden, durch den Luftdruck aber nicht. S. 58.
Wie eingangs bemerkt, ist der Druck, unter dem ein Volumen steht, immer positiv. Darunter ist natürlich der absolute Druck verstanden. Der reduzierte Druck, welcher im Grund nichts weiter ist, als eine mathematische Abstraktion, wird dann negativ, wenn der absolute Druck kleiner ist als der Luftdruck.
a. a. O. Wie eingangs bemerkt, ist der Druck, unter dem ein Volumen steht, immer positiv. Darunter ist natürlich der absolute Druck verstanden. Der reduzierte Druck, welcher im Grund nichts weiter ist, als eine mathematische Abstraktion, wird dann negativ, wenn der absolute Druck kleiner ist als der Luftdruck. S. 56.
In diesem Sinne verstanden ist auch die von R. Fick als „unphysikalisch” bezeichnete Äusserung Buchners völlig korrekt, welcher sagt, der Luftdruck wirke auf das Gelenk erst, wenn der Druck im Gelenk negativ geworden sei.
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Christen, T. Der Streit um den Gelenkdruck. Anatomische Hefte 43, 377–396 (1911). https://doi.org/10.1007/BF02214687
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02214687