Literatur
Es bedarf übrigens zur Herstellung dieses Zusammenhangs zwischen Kiefer- und Stirnhöhle nicht des Vorhandenseins eines r. e.—l. Dieses interessante Vorkommnis beruht darauf, dass die Eventualität der Entstehung einer Stirnhöhle aus irgend einem Teile des tiefen Seitenspaltes (Hiatus semilun.) mit tiefer Seitenausbuchtung dieses Spaltes und Übergang dieser Ausbuchtung in die Kieferhöhle („Infundibulum”) zusammenfällt. Die Entstehung einer Stirnhöhle erfolgt aber auch und zwar ziemlich häufig aus dem Vorderende des Hiatus. Dann sehen wir den beschriebenen Zusammenhang in noch einfacherer Weise hergestellt: Stirnhöhle — Hiatus semil. — „Infundibulum” —Kieferhöhle. Ich habe an 8 Präparaten dieses Verhalten notiert.
Zeitschr. f. Laryngol. etc., 1908, S. 1.
Hier ist noch von Interesse, dass das Vorkommen von „Stirnzellen” unter 56 Fällen von r. e.—l. 11 mal, unter 23 Fällen von Nichtvorhandensein des Rec. 6 mal konstatiert werden konnte, also letzterenfalls ca. 11/2 mal so häufig im Verhältnis.
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Mit 9 Abbildungen auf den Tafeln 13/17.
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Grünwald, L. Der Recessus ethmolacrymalis. Anatomische Hefte 41, 374–390 (1910). https://doi.org/10.1007/BF02214361
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02214361