Zusammenfassung
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1.
Für jede wissenschaftliche serologische Untersuchung in der Typhus-Paratyphusgruppe sind sowohl das thermostabile (O) wie thermolabile (H) Antigen, das Vorkommen der Rauhformen als auch die Erscheinung der spezifischen und unspezifischen Phasen des H-Antigens zu berücksichtigen.
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2.
Die beiden verschiedenen Agglutinationsformen des O- und H-Antigens werden am besten mit „körnig” (statt feinflockig) und „flockig” (statt grobflockig) bezeichnet, da es sich um qualitative Unter-schiede hierbei handelt.
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3.
Unter Berücksichtigung des thermostabilen O-Antigens kann die Typhus-Paratyphusgruppe in 4 große Gruppen: A, B, C und G (Gärtner) eingeteilt werden, die mit Hilfe des thermolabilen H-Antigens und kultureller Methoden in verschiedene Typen aufgeteilt werden.
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4.
Da bisher kein beweisender Fall von Umwandlung eines Typus in einen andern vorliegt, muß praktisch mit einer absoluten Typenkonstanz gerechnet werden.
Literaturverzeichnis
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Kauffmann, F. Der Antigen-Aufbau der Typhus-Paratyphus-Gruppe. Zeitschr. f. Hygiene. 111, 233–246 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02183779
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02183779