Zusammenfassung
Bei einem Gesamtmaterial von 53 klinisch sicheren Fleckfieberkranken, die nicht schutzgeimpft waren, wurde dasserologische undmikrobiologische Verhalten in Blut und Liquor geprüft.
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1.
10mal wurde dieBlut-Liquorschranke durchbrochen, ohne daß ein regelmäßiger Zusammenhang mit der Schwere des klinischen Krankheitsbildes erkannt werden konnte. In 8 Fällenversagte die Prot. OX 19-Agglutination und blieb in allen Krankheitsstadien negativ.
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2.
In 9 weiteren Fleckfieberfällen blieb der Titerunterschwellig, obwohl das klinische Erscheinungsbild sehr schwer war und 4 Personen starben.
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3.
EineMitagglutination vonParatyphus B wurde häufig gefunden, wobei Schutzimpfung oder frühere Erkrankung sicher ausgeschlossen werden konnte. Eine Erklärung für dieses Verhalten konnte nicht erbracht werden.
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4.
Die Untersuchung von 176 Lumbalpunktaten Fleckfieberkranker auf Bact. Proteus X 19 hatte einen negativen Erfolg.
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Ding, E. Zur serologischen und mikrobiologischen Diagnostik des Fleckfiebers. Zeitschr. f. Hygiene. 124, 546–553 (1942). https://doi.org/10.1007/BF02181177
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02181177