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Quantitatives über die Einwirkung von Kurzwellen auf Bakterien

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    In Ergänzung unserer früheren qualitativen bakteriologischen Untersuchungen läßt sich auchquantitativ eine Wachstumsbeeinflussung des Bacterium coli und des Staphylococcus pyogenes aureus in destilliertem Wasser, Bouillon und festem Agar durch Kurzwellen von der Wellenlänge 3,5 mnicht feststellen. Es findet bei einwandfreier Versuchsanordnung weder eine Wachstumsanregung noch eine Abtötung der Bakterien statt.

  2. 2.

    Die Einführung einer besonderenTemperatur-Definition ist bei den Versuchen notwendig. Eine Anordnung zur Ausführung einer definierten Temperaturmessung wird beschrieben.

  3. 3.

    Bei der Wellenlänge 52 cm wird bei Staphylococcus pyogenes aureus in Bouillonaufschwemmung quantitativ eineWachstumshemmung (teilweise Abtötung) beobachtet, deren Wesen noch unbekannt ist. Nach Anlage und Durchführung der vorliegenden Arbeit hat dieser Kurzwellen-einfluß abernichts mit den bisher in den Kurzwellen-Veröffentlichungen5 angegebenen “selektiven Wirkungen von Kurzwellen auf Bakterien” zu tun. Diese konnten vielmehr inkeiner Weise bestätigt werden.

  4. 4.

    Zwischen der Kurzwellenwirkung auf den Staphylococcus pyogenes aureus in Bouillon und der früher gefundenen Kurzwellenwirkung auf den Diphtheriebacillus in destilliertem Wasser bestehen gewisse Gegensätze: der Staphylococcus wird durch die Wellenlänge 52 cm, nicht aber durch die Wellenlänge 3,5 m geschädigt; der Diphtheriebacillus dagegen wird durch die Wellenlänge 3,5 m und nicht durch die 52-cm-Wellenlänge geschädigt.

  5. 5.

    Die Frage der Fälschung der Versuchskontrollen durch Kurzwellen-“Fernwirkung” wird am Staphylococcus pyogenes aureus für die Wellenlängen 3,5 m (primäre Leistungsaufnahme des Senders 2 kW) und 52 cm (primäre Leistungsaufnahme des Senders 225 W) untersucht. In der Umgebung von 1,5 m bis 260 m Entfernung von den Sendern istquantitativ kein Einfluß der Wellen auf die Kontrollen feststellbar.

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Schriften

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Ausgeführt mit Unterstützung der Jagor-Stiftung der Stadt Berlin.

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Hasché, E., Loch, P. Quantitatives über die Einwirkung von Kurzwellen auf Bakterien. Zeitschr. f. Hygiene. 120, 209–218 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02181158

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02181158

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