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Über den Mangel an antibakteriellen Hemmungsstoffen (Inhibine) in den Sekreten geschlossener Körperhöhlen

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Sekrete geschlossener Körperhöhlen (Sekrete des Peritoneums, der Pleura, des Perikards, die Synovia und das Kammerwasser des Auges) von Kaninchen und Rindern wurden auf das Vorhandensein antibakterieller Hemmungsstoffe (Inhibine) gegenüber Staph. albus, Staph. aureus, M. tetragenus, B. prodigiosum, Corynebacterium diphtheriae (5 Stämme), Corynebacterium pseudodiphthericum (2 Stämme), B. coli, B. typhi, B. subtilis, B. mesentericus, B. anthracis, Wasservibrio, V. Metschnikoff, V. cholerae asiaticae untersucht, indem auf frisch mit den genannten Bakterienarten beimpfte Agarplatten diese Sekrete aufgetropft und hierauf nach 24stündigem Brutschrankaufenthalt die Wachstumsverhältnisse im Tropfenbereich mit denen in der Umgebung des Tropfens verglichen wurden.

Dabei ergab sich, daß die genannten Bakterienarten von den Sekreten geschlossener Körperhöhlen (Peritonealsekret, Pleurasekret, Perikardsekret, Synovia, Kammerwasser) in der Regel in ihrem Wachstum nicht gehemmt wurden. Ausnahmen von dieser Regel wurden gelegentlich bei einem degenerierten Stamm von Corynebacterium diphtheriae, bei Corynebacterium pseudodiphthericum, B. typhi und B. prodigiosum beobachtet.

Die von uns untersuchten Sekrete geschlossener Körperhöhlen (Peritonealsekret, Pleurasekret, Perikardsekret, Synovia, Kammerwasser) zeigten demnach ein wesentlich anderes Verhalten als die mit der Außenwelt mehr oder weniger in Berührung kommenden Sekrete (Speichel, Nasensekret, Bronchialsekret, Milchsekret). Während die letzteren nach den Untersuchungen vonDold und seinen Mitarbeitern regelmäßig eine mehr oder weniger starke Hemmungswirkung (Inhibinwirkung) gegenüber den obengenannten Bakterienarten zeigten, die nicht auf Bakterienantagonismus zurückgeführt werden konnte, ließen die Sekrete der normalerweise mit der Außenwelt nicht in Berührung kommenden geschlossenen Körperhöhlen (Peritonealsekret, Pleurasekret, Perikardsekret, Synovia, Kammerwasser) eine solche Regelwirkung vermissen.

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Schrifttum

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Dold, H., Feigs, G. Über den Mangel an antibakteriellen Hemmungsstoffen (Inhibine) in den Sekreten geschlossener Körperhöhlen. Zeitschr. f. Hygiene. 122, 692–701 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02181139

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