Zusammenfassung
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1.
Sowohl durch die intraperitoneale Mucinaktivierung nachMiller undCastles als auch durch die intraperitoneale Eigelbaktivierung nachKapusto undKuzin gelingt die experimentelle Meningokokkeninfektion der weißen Maus. Beide Verfahren sind geeignet, bei dieser eine stets zum Tode führende allgemeine Meningokokkeninfektion herbeizuführen. Wegen der technisch leichteren Durchführbarkeit und des seltenen Auftretens von interkurrenten Infekten ist die Eigelbaktivierung der Mucinaktivierung überlegen, wenn sie auch keine größere Ausbeute an positiven Unterschuungsergebnissen erlaubt.
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2.
Intraperitoneale Mucinaktivierung und intraperitoneale Eigelbaktivierung sind nicht nur sehr brauchbare Verfahren zum Nachweis äußerst geringer Meningokokkenmengen im Liquor, sondern darüber hinaus auch ein vorzügliches Mittel zur Bestimmung des Virulenzgrades eines Meningokokkenstammes, so daß auf diese Weise hochvirulente Meningokokkenstämme für die Herstellung von spezifischen Heilseren schnell und sicher ermittelt werden können.
Literatur
Kapusto, M. u.V. Kuzin: Zbl. Hyg. Ref.44, 139 (1939).
Lange, L. u.B. Sacharow: Zbl. Bakter. usw. I Ref.128, 44 (1938).
Michaelides, A.: Z. Immunit.-forsch.96, 55 (1939).
Miller, C. P.: Proc. Soc. exper. Biol. a. Med. (Am.)32, 1136 (1935).
Miller, C. P. andR. Castles: J. infect. Dis. (Am.)64, 310 (1939).
Sacharow, B.: Zbl. Bakter. usw. I Orig.,142, 450 (1938);147, 175 (1941).
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Herrn Professor Dr.H. Schlossberger zu seinem 60. Geburtstag am 22. 9. 1947 gewidmet.
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Goeters, W. Die experimentelle Meningokokkeninfektion der weißen Maus. Zeitschr. f. Hygiene. 128, 13–21 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02178094
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02178094