Zusammenfassung
-
1.
Nach der intravenösen Injektion mit Formalin abgetöteter Milzbrandbacillen treten im Serum der immunisierten Tiere (Kaninchen, Esel und Pferde) fast immer Präcipitine gegen Milzbrandbacillen auf.
-
2.
Nach dieser Methode kann man von Pferden und Eseln ein gutes und für die serologische Diagnose des Milzbrandes brauchbares präcipitierendes Anti-Milzbrandserum gewinnen.
-
3.
Die Injektion muß intravenös und mit möglichst großen Bakterienmassen erfolgen. Vor jeder intravenösen Injektion soll eine große Dosis Bakterien subcutan injiziert werden, um den Tierkörper zu desensibilisieren und hierdurch die evtl. starken anaphylaktischen Reaktionen und Todesfälle zu verhüten.
-
4.
Schafe sind zur Gewinnung präcipitierenden Serums nicht brauchbar.
-
5.
Die Konservierung des Serums mit 0,5proz. Carbolsäurezusatz ist der Formalinkonservierung vorzuziehen.
Literaturverzeichnis
Pfeifer u.Scheyer, Berl. tierärztl. Wschr.1916, S. 25.
Isabolinsky, Z. Inf. krkh. Haustiere14, 466 (1914).
Bail, Oskar, Zbl. Bakter. Orig.3, 271.
Gruber u.Futaki, Dtsch. med. Wschr.1907, Nr 39.
Ascoli, A., Z. Immun. forschg Orig.11, 103 (1915).
Ascoli, A., Die Thermopräcipitinreaktion 1922.
Markoff, Berl. tierärztl. Wschr.1911, Nr 47.
Alexejew, Arch. d. Veterinärmedizin42, H. 8. (1912).
Schutz u.Pfeiler, Arch. Tierheilk.8, 3;40, 395–425 (1914).
Pfeiler u.Drescher, Z. Inf.krankh. Haustiere13, 391.
Declich, M., Z. Inf.krkh. Haustiere12.
Kudrjawzew, G., u.D. Romanow, Z. Inf.krkh. Haustiere32, 57 (1927).
Bessubetz, S. K., Z. Inf.krkh. Haustiere31, H. 2, 147–162 (1927).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Ivanoff, K. Beitrag zur Gewinnung von präcipitierendem Anti-Milzbrandserum. Zeitschr. f. Hygiene. 113, 400–405 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02177966
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02177966