Literatur
Aus Dr.Frickes Bericht an den Hamburger Senat. Siehe die nachstehende Arbeit vonTeubner S. 44.
Horns Archiv1827, S. 62.
Das Malariasiechtum in den rheinischen Landen Crefeld 1848.
„Is kin Water in Slot, geit de Dokters got” ist Oldenburgsches Sprichwort nachRoth.
Dohrns Bericht von 1827 über „Die Küstenepidemie von 1826 insbesondere in Norderditmarschen”, zeigt auch nördlich der Elbe Mangel an Bekanntschaft mit der Tropika und dieselben Redereien von gelbem Fieber, dieselben Erscheinungen des galligen Erbrechens in den einen Fällen, der Gehirnsymptome und des gelegentlichen apoplexieartigen Todes in anderen, das Übergehen in Wechselfieber, die Häufung von Ende Juli bis Mitte September und den leichteren Charakter der späteren Fälle. Auch hier war man mit der richtigen Chininanwendung offenbar nicht ausreichend vertraut im Gegensatz zu Gröningen und Emden.
Im Oldenburgschen kannte der Bauer nachRoth auch die Gallenfever, Wesselfever, Kollfever, oder schlechtweg Koll: „Man moot gegent Fever angahn”. „Man moot sick nick vont Koole unnerkriegen laten”. Ratschläge, die mitSydenhams Erfahrungen durchaus übereinstimmen.
Sydenham benutzt die Quartana als bestes Beispiel, um das Wesen der kausalen Therapie klarzumachen. Denn die Fülle von Krankheiten, die sich auf Grund der alten Quartana entwickeln, so verschiedenartig sie seien, greife man nicht mit dem ihrer scheinbaren Natur entsprechenden Heilmittel an, sondern mit dem Heilmittel der Quartana.
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Martini, E. Über die Malaria-Epidemie an der Nordseeküste 1826. Zeitschr. f. Hygiene. 120, 36–43 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02177772
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02177772