Zusammenfassung
Nach dem Verfahren vonKühl undSeemann vorbehandelte Weizenkeimlinge lassen sich in hohem Prozentsatz zu Keks- und Brotteig zusetzen. Daraus hergestellte Keimlingsbackwaren sind schmackhaft und bekömmlich. Die Ausnutzung der mit den Backwaren zugeführten Keimlinge und der in ihnen enthaltenen Eiweiße, Fette und Kohlehydrate ist ausgezeichnet. Eine Versuchsperson hielt sich trotz der einseitigen Ernährungsweise 4 Tage hindurch bei höchstens gerade ausreichender Calorienzufuhr (<2500 im Mittel) im Gleichgewicht. Die mit Stuhl und Urin ausgeschiedenen Stickstoffmengen überstiegen die mit der Versuchsnahrung zugeführten Quantitäten an Stickstoff nur um ein geringes. Die Trockensubstanz des Keimlingsgebäcks wurde bis auf 4–5% ausgenutzt. Keimlingskeks erwiesen sich im Tierversuch (45 Mäuse) gegenüber den Kontrollkeksohne Keimlinge ernährungsbiologisch als weitgehend überlegen. Ein Vergleich mit früheren Untersuchungsergebnissen an Knäckebrot (Dresel undHettche) läßt zum mindesten die biologische Ebenbürtigkeit der von uns geprüften Keimlingskeks erkennen. Es muß anderen Stellen überlassen bleiben, aus unseren Versuchsresultaten im Rahmen des Möglichen praktische Schlußfolgerungen zu ziehen.
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Bachmann, W., Pels Leusden, F. Über keimlingshaltiges Gebäck, seine Zusammensetzung und biologische Wertigkeit. Zeitschr. f. Hygiene. 121, 506–516 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02177761
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