Zusammenfassung
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1.
Von den bei der chemischen Reinigung als Waschmittel verwendeten Stoffen Benzin, Trichloräthylen, Perawin und Asordin besitzt keines bei Abwesenheit von Wasser desinfizierende Eigenschaften.
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2.
Keime, die mechanisch von den Kleidungsstücken beim Waschvorgang entfernt und in dem Waschmittel suspendiert sind, halten sich lange Zeit lebensfähig, so daß eine Infektion keimfreier Gegenstände durch das Waschen mit verunreinigten Waschmitteln zustande kommen kann. Dieser Befund ist nur dann unbedenklich, wenn an den Waschvorgang ein Bügel- oder Plättverfahren angeschlossen wird.
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3.
Eine Verbindung von chemischer Reinigung mit Desinfektion erscheint dort notwendig, wo Plätt- und Bügelverfahren fortfallen.
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4.
Bewährt hat sich — worauf besondersRimpau hingewiesen hat — eine Emulsion von Wasser im Waschmittel. Zusätze von Emulgatoren stabilisieren die Emulsion und begünstigen den Desinfektionserfolg.
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5.
Besonders gut eignen sich Abkömmlinge quartärer Ammoniumbasen als Emulgatoren, denen selbst eine nicht unbeträchtliche keimtötende Kraft eigentümlich ist, wodurch der Wassergehalt der Emulsion wesentlich eingeschränkt werden kann. Zusätze von Desinfektionsmitteln zu solchen Emulsionen steigern den Desinfektionserfolg.
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6.
Auch ätherische Öle können zur chemischen Reinigung in Verbindung mit Desinfektion verwendet werden. Eine Reihe solcher Stoffe wurde geprüft, unter ihnen hat sich das Allylsenföl am besten bewährt. Einer praktischen Verwendung dieses Stoffes stehen die zur Desinfektion notwendige hohe Konzentration des Öls im Waschmittel und der an den Kleidern lang haftende unangenehme Knoblauchgeruch im Wege.
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Vierthaler, R.W. Ist die chemische Reinigung ein Desinfektionsvorgang?. Zeitschr. f. Hygiene. 121, 447–464 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02177757
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