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Zentrifuge und Filter zur Bestimmung der absoluten Größe von subvisiblen Erregern

Pockenvaccine und Hühnerpest

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wird eine Methode angegeben, mittels Zentrifugierversuchen in einfachen (nicht erschütterungsfrei arbeitenden)Zentrifugen die Größe von subvisiblem Virus zu bestimmen, und zwar bei 10000 Touren je Minute bis zu einem Durchmesser von 0,05 μ herab. DieMethode gibt gleichzeitig auch darüberAufschluß, ob die wirksamenTeilchen untereinandervon gleicher Größe sind. Im letzteren Falle ist anzunehmen, daß es sich um eine Aufschwemmung desfreien Erregers handelt.

  2. 2.

    Die Größe des freienPockenvaccine-Erregers wird ausZentrifugierversuchen zu 0,21–0,23μ errechnet. Die Schätzung auf Grund vonFiltrationsversuchen ergibt 0,2μ. Seiner Größe nach kann daher der Pockenerreger mit den Paschen'schen Körperchen identisch sein.

  3. 3.

    Der Durchmesser des freienHühnerpest-Erregers errechnet sich aus den Zentrifugierversuchen zu 0,12–0,13μ.

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Literaturverzeichnis

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  3. Berechnen wir aus der Senkungsgeschwindigkeit einesnicht kugelförmigen Teilchens, dessen “Durchmesser” nach der Stokesschen Formel, so erhalten wir den Durchmesser einer Kugel, die unter gleichen Verhältnissen die beobachtete Senkungsgeschwindigkeit zeigen würde. Dieser Durchmesser wird den Dimensionen des Teilchens nahestehen, und wenn diese in den verschiedenen Richtungen nicht sehr verschieden sind, noch einen brauchbaren Begriff von dessen Größe geben. Für langgestreckte Fäden usw. verlieren natürlich die nach der Stokesschen Formel berechneten Werte jede Bedeutung.

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  5. Leontjew [Zbl. Bakter. I Orig.107, 308 (1928)] bestimmt aus der Sedimentationsgeschwindigkeit in destilliertem Wasser das spezifische Gewicht des Micrococcus pyogenes albus zu 1,089, ist aber geneigt, “als spezifisches Gewicht der Bakterien im Durchschnitt 1,055 anzunehmen”. Er hält auch die vonMacCallum undOppenheimer für Vaccinevirus erhaltene Zahl für zu hoch. Auch wir halten, im Hinblick auf den hohen Wassergehalt der vegetativen Formen einzelliger Lebewesen ein spezifisches Gewichtüber 1,10 für wenig wahrscheinlich.

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  7. Filtrationsversuche, die in den Jahren 1928/1929 an unserem Institute vonN. Leitner und vonS. Ornstein ausgeführt wurden, machten es wahrscheinlich, daß in einzelnen Fällen Virus durch Filter mit größten Poren von3 μ und > 3 μ ging. Die Technik der Prüfung war jedoch damals noch nicht genügend entwickelt, um sichere Schlüsse zu gestatten.

  8. Den benutzten Stamm erhielten wir unter der Bezeichnung “Brescia” von Prof.Doerr aus dem Hygienischen Institut in Basel und führten ihn selbst an Hühnern fort. Ihm, ebenso wie Direktor Dr.Gerlach (Mödling), der uns Material lieferte und uns durch Ratschläge unterstützte, sind wir zu Dank verpflichtet.

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Bechhold, H., Schlesinger, M. Zentrifuge und Filter zur Bestimmung der absoluten Größe von subvisiblen Erregern. Zeitschr. f. Hygiene. 112, 668–679 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02177227

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02177227

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