Zusammenfassung
Um die Möglichkeit der experimentellen Typumwandlung in der Paratyphusgruppe auf dem Wege über die Rauhform zu prüfen, wurde der Tierversuch an der weißen Maus herangezogen. Bei parenteraler Injektion mit Paratyphusrauhstämmen entsteht im allgemeinen eine chronische Infektion des Versuchstieres, bei der die Rauhformen lange Zeit an der Injektionsstelle nachgewiesen werden können. Bei einem Teil der Mäuse kommt es im Verlauf der Infektion zu einer Umwandlung der Rauhform in die Glattform, der eine tödliche Sepsis durch die Glattform folgt. Gleichzeitige Injektion großer Mengen abgetöteter Bakterien der Glattform hatte keinen wesentlichen Einfluß auf die Häufigkeit des Rückschlages der Rauhform in die Glattform. Ebenso gelang es nicht, durch Injektion abgetöteter Glattformen eines anderen Typs eine Umwandlung der serologischen Struktur der Rauhform zu erzielen. Die aus der Rauhform durch den Tierversuch gewonnenen Glattformen entsprachen stets dem Ausgangstyp des verwendeten Bakterienstammes.
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Welcker, A. Variationsstudien an Bakterien der Paratyphusgruppe im Tierversuch. Zeitschr. f. Hygiene. 116, 273–280 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02176824
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