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Die Aufnahme eines gelösten Stoffes durch Bakterien

II. Mitteilung: Ein Beitrag zur Theorie der Gramschen Färbung

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In Verfolg der ersten Mitteilung (vgl. diese Zeitschr.113, 239), in der der Verlauf der Jodbindung der Bakterien dargestellt wurde, wird das Verhalten verschiedener Bakterienarten hinsichtlich der Größe der Jodaufnahme verglichen. Es ergibt sich, daß von grampositiven Bakterien aus einer Jodlösung mehr Jod umgesetzt wird als von den gramnegativen Bakterien. Die Differenz wird durch eine vorhergehende Behandlung mit einer Gentianaviolettlösung nicht beeinflußt. — Zur Erklärung muß angenommen werden, daß eine qualitative Differenz im chemischen Aufbau zwischen beiden Bakteriengruppen besteht, die mit unseren heutigen Kenntnissen über die Zusammensetzung der Bakterien noch nicht genau zu bestimmen ist, die aber wahrscheinlich auf Differenzen im Lipoidgehalt zurückgeführt werden muß. Für die Theorie der Gramschen Färbung ergibt sich, daß die Beizwirkung nicht lediglich als eine Verstärkung aufzufassen ist, sondern daß es sich bei ihr um einen für die Gruppierung der Bakterien spezifischen Vorgang handelt, der auf ihre verschiedene Oxydierbarkeit zurückzuführen ist.

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Habs, H. Die Aufnahme eines gelösten Stoffes durch Bakterien. Zeitschr. f. Hygiene. 114, 1–10 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02176500

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