Zusammenfassung
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1.
Die Blutplättchenprobe vonRieckenberg hat bei Differenzierung von Rezidivstämmen der Trypanosomen brauchbare Resultate geliefert. Es besteht Übereinstimmung zwischen der Reinfektionsmethode und der Blutplättchenreaktion.
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2.
Die Rieckenbergsche Methode, die vonKritschewsky undBrussin auch mit Recurrensspirochäten nachgeprüft und als brauchbar befunden wurde, ist deshalb als ein einfaches Verfahren zur Identifizierung und Differenzierung von Trypanosomenstämmen zu empfehlen. Die vonKritschewsky u. auf. Grund ihrer Versuche gemachte Feststellung, daß die Blutplättchenprobe auf das Vorhandensein der spezifischen Antikörper, die auf die homologen Trypanosomen eingestellt sind, zurückzuführen ist, konnte bestätigt werden. Die Blutplättchen sind erst sekundär an dem Vorgange beteiligt.
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3.
Das antikörperhaltige Serum kann im Eisschrank konserviert und zur Anstellung der Reaktion normalen Mäusen injiziert werden. Das Blut dieser passiv immunisierten Mäuse ist für Tage bis Wochen zur Anstellung der Reaktion, ohne daß störende Agglomerationserscheinungen der Trypanosomen auftreten, geeignet.
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4.
In Ergänzung der Feststellung vonRitz, daß bei künstlich, durch subtherapeutische Dosen erzieltem, chronischem Infektionsverlauf an Mäusen, die Zahl der möglichen Rezidivstämme bei Trypanosomen eine unbeschränkte sei, konnte für die aus dem 1. Anfall gewonnenen Rezidivstämme folgendes ermittelt werden: von über 50 in verschiedenen Mäusen und an verschiedenen Tagen aufgetretenen 1. Rezidiven entsprachen 56% dem Typus 1144, 20% dem Typus 1108, während in 20% sog. “Binionen” auftraten, die mitbeiden Immunoceptoren reagierten;nur in 4% erschienen andersartige Receptoren, die zu dem aus den vielen Rezidivstämmen gewonnenenAntikörpern keine Beziehungen erkennen ließen.Die Variationsfähigkeit der Trypanosomen für die 1. Rezidive ist also eine beschränkte.
Literaturverzeichnis
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Aus einer Reihe von Befunden sind hier nur 2 Beispiele gebracht.
H. Ritz, Arch. Schiffs- u. Tropenhyg.20 (1916).
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Leupold, F. Untersuchungen über Rezidivstämme bei Trypanosomen mit Hilfe des Rieckenberg-Phänomens. Zeitschr. f. Hygiene. 109, 144–156 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02176039
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