Zusammenfassung
-
1.
An 100 Stühlen von Carcinomkranken und ca. 300 Stühlen von Gesunden und anderweitig Kranken konnte in bakteriologischer Hinsicht ein prinzipieller Unterschied nicht gefunden werden.
-
2.
Hämolytische Colistämme kamen bei den untersuchten 400 Fällen in ca. 10–20% vor.
-
3.
Zur Untersuchung auf Colihämolysin sind gewaschene Erythrocyten notwendig, da normale aktive und inaktive Seren von Mensch und Pferd die Hämolysinbildung in der Regel hemmen.
-
4.
Diese Hemmungswirkung, die einigen der untersuchten Seren fehlte, richtete sich nur gegen die Hämolysinbildung der Colistämme, nicht gegen das fertige, rein dargestellte Hämolysin, das Porzellanfilter passiert und 1/2stündiges Erwärmen auf 58° verträgt.
-
5.
Die Hämolysinbildung erfolgte auch unter anaeroben Verhältnissen.
Literaturverzeichnis
Bostroem, E. Der Krebs des Menschen. Leipzig: Georg Thieme 1928.
Freund, E., undKaminer, Biochemische Grundlagen der Disposition für Carcinom. Wien: Julius Springer 1925.
Kayser, H., Z. Hyg.42, 118 (1903).
Klingenstein, Med. Klin.1925, 1891.
Loewenberg, Z. exper. Med.41, 89 (1924).
Loewenberg Klin. Wschr.1925, Nr 45 und1926, Nr 13.
Meyer undLoewenberg, Klin. Wschr.1924, Nr 19.
Orcutt, J. Bacter.16, Nr 2, 123 (1928)
Schmidt, Th., Zbl. Bakter. I50, 359 (1909).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Kauffmann, F. Untersuchungen über die Darmflora Carcinomkranker. Zeitschr. f. Hygiene. 110, 126–128 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02175957
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02175957