Zusammenfassung
Unter gewissen Umständen kommt es vorwiegend im Bereich der linken Lunge zu runden oder ovalen, scharf umgrenzten Verschattungen, die auch bei Durchleuchtung in allen Strahlenrichtungen ihre Form beibehalten und tatsächlich pralle Flüssigkeitskugeln darstellen. Ihnen liegen als Substrat interlobäre Ergüsse zugrunde.
Ähnliche kugelförmige Exsudate (auch Fibrinkugeln oder Beschläge genannt) befinden sich zuweilen auch in Pneumothoraxhöhlen, besonders nach Pneumolysen. Es wird vorgeschlagen, diese Art kugelförmiger Exsudate in den Lappenspalten und in den Pneumothoraxhöhlen einheitlich unter den Begriff „Kugelexsudate” zusammenfassen. Es wird ferner ein Weg angedeutet, den bei der Anwendung der Saugdrainage nachMonaldi so wichtigen Ableitungsbronchus auf künstlichem Wege durch Instillation von Blut und Thrombin zu verschließen.
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Hensel, G. Das Kugelexsudat. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 103, 431–434 (1950). https://doi.org/10.1007/BF02169994
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