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Zwischenkiefer und Respirationstrakt bei Angehörigen der mongoliden Rasse

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Fortschritte der Kieferorthopädie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Mongolide besitzt eine sagittal kleinere äußere Nase und dementsprechend eine kürzere Spina nasalis anterior als der Norm-Europide und der Progenie-Europide, aber eine stärkere bialveoläre Protrusion.

Beim Progenie-Europiden fanden wir eine relativ größere äußere Nase und dementsprechend eine größere Spina nasalis anterior sowie eine kleinere alveoläre Protrusion als beim Norm-Europiden.

Die retrudierte Einlagerung des Zwischenkieferbereiches beim Mongoliden im Vergleich zum Norm-Europiden steht im Zusammenhang mit der geringeren Sagittalentwicklung von vorderer Schädelbasis, Oberkieferbasis und knöchernem Rachenraum.

Der Progenie-Europide hat tieferliegende Schädel- und Oberkieferbasen als der Norm-Europide, ferner ist die Oberkieferbasis beim Progenie-Europiden kürzer als beim Norm-Europiden, und die hintere Mittelgesichtsbegrenzung liegt beim Progenie-Europiden weiter zurück als beim Norm-Europiden; der knöcherne Rachenraum ist dadurch verkleinert. Der Progenie-Europide hat auch tieferliegende Schädel- und Oberkieferbasen als der Mongolide, ferner eine größere Schädelbasislänge; die Oberkieferbasislängen sind gleich.

Interessanterweise hat der Mongolide einen größeren knöchernen Rachenraum als der Progenie-Europide.

In Summation der Sagittalverhältnisse in Höhe der Oberkieferbasis liegt der Zwischenkieferbereich beim Mongoliden etwa gleich weit von der zentralen Schädelbasis entfernt wie beim Progenie-Europiden. Trotzdem weisen die morphologischen Verhältnisse des Kiefer-Gebiß-Bezirkes wesentliche Unterschiede auf; diese beruhen mit gewisser Wahrscheinlichkeit auf der differenten Vertikallage der Oberkieferbasis und damit auch des Zwischenkiefers.

Genauere Einblicke sind durch weitere metrische Vergleichs-Untersuchungen an den beiden Großrassen zu erwarten, die wir noch durchführen werden.

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Schrifttum

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Kim, S.I. Zwischenkiefer und Respirationstrakt bei Angehörigen der mongoliden Rasse. Fortschritte der Kieferorthopädie 26, 435–443 (1965). https://doi.org/10.1007/BF02168484

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