Zusammenfassung
Zusammenfassend können wir unsere Ergebnisse dahingehend formulieren, daß
-
1.
die Erfassung rachitischer Relikte besonders kritisch zu erfolgen hat, weil Skelettdeformierungen auch durch konstitutionelle Momente und zivilisatorische Einflüsse im Zusammenhang mit der Wachstumswandlung gefördert werden;
-
2.
besonders schwere Folgezustände dank der umfassenden Prophylaxe heute keine praktische Bedeutung mehr haben, im übrigen jedoch der Schweregrad einer überstandenen Rachitis allein keinen entscheidenden Einfluß auf etwaige Residuen zu haben scheint;
-
3.
die Relikthäufigkeit in einem ausgelesenen, sicher an Rachitis erkrankten — aber behandelten — Untersuchungsmaterial nicht größer ist als in einem auslesefreien Material.
Schrifttum
Bickel, E., Dtsch. Gesd. wes.13, 1131 (1958).
Fanconi, G., in: Fanconi-Wallgren, Lehrbuch der Pädiatrie. Basel 1954.
Freudenberg, E., in: Handbuch der Kinderheilkunde von Pfaundler-Schloßmann, Bd. 1. Berlin 1931.
Glawatz, K., E. Hennig und G. Doerks. Öff. Gesd.dienst238 (1954) und85 (1956).
Heimendinger, J., Schweiz. med. Wschr.88, 785 und 807 (1958).
Rominger, E., und H., Roemer, Aerztl. Wschr.578 (1955).
Schede, F., Klin. Wschr.1861 und1908 (1927).
Seyss, R., Zschr. Kinderhk.73, 500 (1953).
Wagner, S., Kinderärztl. Praxis24, 353 (1956).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Unter Mitarbeit von Dr. U. Eulner.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Bickel, E. Zur Frage der Beeinflussung des Knochen- und Kieferwachstums nach frühkindlicher Rachitis vom Standpunkt des Kinderarztes. Fortschritte der Kieferorthopädie 21, 267–272 (1960). https://doi.org/10.1007/BF02163620
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02163620