Zusammenfassung
Die Eier üben auf die Spermatozoen keinerlei »Attraktion« aus der Entfernung aus, und die wenigen Fälle, in denen anscheinende Attraktionsphänomene auftreten, sind durch die spezielle klebrige Beschaffenheit der Eihülle bedingt, deren Wirkung noch durch die Tendenz der Spermatozoen zu agglutinieren unterstützt wird.
Die Conjugation der Keimzellen oder Gametozygie, d. i. die Vereinigung des männlichen und weiblichen Elementes derselben Species, ist also bei den Tieren mit äußerer Befruchtung von der Cohabitation, der flüssigen Natur des Mediums, in das die Geschlechtsprodnkte zur Entleerung kommen, und ihrer Quantität abhängig.
Weder chemotropische noch tigmotropische Einwirkungen können also zur Erklärung eines Vorganges herangezogen werden, der nicht existiert, um so weniger, als die ersteren nach meinen Experimenten für absolut ausgeschlossen gelten müssen und die letzteren eine Wirkung aus der Entfernung nicht würden erklären können.
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Drago, U. Nuove ricerche sull' »attrazione« delle cellule sessuali. Archiv für Entwicklungsmechanik der Organismen 26, 448–475 (1908). https://doi.org/10.1007/BF02161555
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02161555