Zusammenfassung
Mäuse zeigen in den ersten zwei Wochen ihres Lebens, im Vergleich mit erwachsenen Tieren, eine ähnlich erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Allgemeininfektion mitHaemophilus influenzae wie menschliche Kleinkinder in den ersten zwei Jahren. Diese Erscheinung beruht vermutlich in erster Linie auf einer besonders hohen Empfindlichkeit des infantilen Organismus gegenüber den Endotoxinen, welche die zellulären Abwehrfunktionen hemmen. Noch empfindlicher sind Föten in der Mitte der Gestationsperiode, die sämtlich abgetötet werden, während das Muttertier keinerlei Schädigung erleidet.
Es wird angeregt, zu untersuchen, ob eine ähnliche Verschiedenheit der Empfindlichkeit zwischen den unreifen Zellen von malignen Tumoren und den reifen ihrer Träger besteht.
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Reitler, R. Susceptibility toHaemophilus influenzae infection in relation to the age factor. Experientia 10, 22–23 (1954). https://doi.org/10.1007/BF02158333
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