Zusammenfassung
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1.
Der vonDodds undRobinson synthetisch gewonnene und als Follikulinersatz empfohlene Zweiringkörper Diäthyldioxystilben wirkt auch auf die peripheren Gefäße ebenso wie die Sexualhormone.
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2.
Diäthyldioxystüben in Form von Cyren A, B und C verhindeit bei weißen Ratten das Auftreten von Schwanznekrosen, wie sie nach einmaliger hoher Ergotamininjektion oder nach gestaffelten kleinen Ergotamingaben aufzutreten pflegen, mit mindestens gleicher Sicheiheit, wie es die Sexualhormone vermögen.
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3.
Cyren wirkt hierbei auf Männchen und Weibchen in gleicher Weise.
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4.
Auch kastrierte Tiere schützt das Cyren vor einer Ergotaminnekrose.
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5.
Cyren macht bei Ratten wesentlich stärkere Allgemeinerscheinungen als äquivalente Gaben von Sexualhormonen, und zwar struppiges Fell, Nachlassen der Freßlust, Apathie, Augenbindehautkatarrh und Priapismus bzw. Klaffen der Vagina. Nach Aussetzen der Cyrenbehandlung bilden sich diese Erscheinungen völlig zurück.
Literatur
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Cobet, R., Ratschow, M. & Steckner, M.L. Experimentelle Untersuchungen Über die Wirkung Eines Synthetischen Follikulinersatzstoffes Diäthyldioxy-Stilben (Cyren) auf die Periphere Blutversorgung. Klin Wochenschr 18, 278–280 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02157223
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02157223