Zusammenfassung
Es werden die in der Klinik zur Anwendung kommenden Methoden der mengenmäßigen und artmäßigen Porphyrinbestimmung kritisch gewürdigt. Brauchbarequantitative Porphyrinuntersuchungen lassen sich mit der spektrocolorimetrischen Bestimmung nachSchumm-Schreuss undCarrié und mit der Luminescenzmessung nachFikentscher oderHijmans v. d.Beruh undGrotepass durchführen. Weitaus am empfindlichsten von diesen Verfahren ist die (zeitlich für die Klinik zuerst ausgearbeitete) Methode vonFikentscher. Sie gestattet im HCl-Auszug noch einen Porphyringehalt von 1 γ % genau zu ermitteln. Damit lassen sich zum erstenmal auch ganz niedere Porphyrinkonzentrationen, die für Forschung und Klinik in vielen Fällen sehr wichtig sind, mit hoher Genauigkeit feststellen. Die Methode benötigt nur geringe Mengen von Ausgangsmaterial.
Für die quantitative Bestimmung der ätherlöslichen Porphyrine im Urin werden von uns besondere Arbeitsvorschriften angegeben.
Die Tagesporphyrinausscheidung im Harn übersteigt normalerweise nicht 30 γ.
DieAufklärung der Konstitution der Porphyrine begegnet in klinischen Untersuchungen erheblichen Schwierigkeiten. Es kann auf verschiedene Weise eine nähere Differenzierung der extrahierten Porphyrine gelingen. Ein mit den geringsten Porphyrinmengen und der einfachen Apparatur der quantitativen Luminescenzanalyse auskommendes Verfahren, dem die Finksche Methode der Aufstellung vonp h -Fluorescenzkurven zugrunde liegt, wird von uns angegeben.
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Fikentscher, R., Franke, K. Klinische Porphyrinuntersuchungen, Ihre Quantitative und Qualitative Methodik. Klin Wochenschr 13, 285–289 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02156918
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02156918