Ricerche sulla differenziazione cellulare nello sviluppo embrionale

Zusammenfassung

I

• 1. So lange der Nahrungsdotter in der Darmwandung des Tritonen-embryos in großer Menge vorhanden ist, findet keinerlei Differenzirung der betreffenden Elemente statt, und man kann keine Grenze zwischen den Zellen nachweisen. Das Cytoplasma scheint noch nicht in Zellen gesondert zu sein.

• 2. Mit dem Beginne des Schwindens des Nahrungsdotters fängt die Differenzirung an und wenn sich noch nur sehr wenig Deutoplasma vorfindet, sind die Zellen von einander gesondert.

• 3. Während der Differenzirung gestalten sich die Zellen und Kerne so, dass der Stoffwechsel am leichtesten vor sich gehen kann.

• 4. In jeder Form oder Stufe der histologischen Differenzirung sind die Größe der Elemente und die Verhältnisse zwischen den Durchmessern derselben, also ihre geometrische Form, unveränderlich, welches auch das Alter des Embryo sei. - Umgekehrt ändert sich bei jeder histologischen Differenzirung auch die Größe und die Form der Elemente.

• 5. Auch in Embryonen, die sich aus einer isolirten ersten Blastomere entwickelt haben, sind die Größe und die geometrische Form der Elemente in jedem Differenzirungszustand ganz die gleichen wie bei den normalen Embryonen in den entsprechenden Differenzirungsstadien.

II

Die Ontogenese kann als in fünf Processe gesondert angesehen werden: Veränderung der Zahl der anatomischen Elemente, Veränderung der Größe derselben, Veränderung der Form derselben, Veränderung der Lage und Veränderung des histologischen Baues (Differenzirung) derselben.

Diese Processe sind aber keineswegs elementare Processe, sondern sie sind alle besondere Erscheinungen eines einzigen elementaren Processes: des Stoffwechsels (Metabolismus), sei dieser syntetisch (Anabolismus) oder analytisch (Katabolismus). Die Differenzirung eines werdenden Organismus, d. h. seine Ontogenese, muss desshalb als die Funktion seines Stoffwechsels betrachtet werden.