Zusammenfassung
Die Verteilung der A- und M-Antigene bei zweierlei Intermediärstämmen aus der Gattung Brucella wurde mit Hilfe quantitativer Absättigungsverfahren untersucht. Drei Intermediärstämme, die sich biochemisch wie Br. abortus verhielten, jedoch von monospezifischen Melitensisseren agglutiniert wurden, zeigten gegenüber typischen Melitensisstämmen geringe, aber regelmäßig nachweisbare Differenzen, die dafür sprachen, daß diese Intermediärstämme weniger A-Antigen enthielten als typische Melitensisstämme. 18 Intermediärstämme, die sich biochemisch wie Br. melitensis verhielten, jedoch von monospezifischen Abortusseren agglutiniert wurden, enthielten mehr M-Antigen als Abortusoder Suisstämme, aber weniger als Melitensisstämme. Die Verteilung der A- und M-Antigene bei einer Anzahl typischer Abortus, Suis- und Melitensisstämme zeigte innerhalb der Stämme des gleichen Typs keine durch die angewandte Methodik erfaßbaren Unterschiede. Somit ist wahrscheinlich das Mengenverhältnis, in dem die beiden Antigene bei einzelnen Stämmen vorliegen, als eine typenspezifische Eigenschaft anzusehen. Die Konsequenzen, die sich aus unseren Untersuchungen für die Herstellung monospezifischer diagnostischer Seren und die praktische serologische Typendiagnose ergeben, werden erörtert.
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Die Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.
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Wundt, W. Untersuchungen über die Antigenstruktur von Intermediärstämmen aus der Gattung Brucella. Zeitschr. f. Hygiene. 145, 543–555 (1959). https://doi.org/10.1007/BF02156382
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