Zusammenfassung
-
1.
Die Polkörperchen vonCerebratulus lacteus Verrill zeigen bemerkenswerthe Filarerscheinungen, die mit ähnlichen bei gewissen Protozoen in Vergleich gebracht werden können.
-
2.
Die Filarthätigkeit beginnt bald nach der Ausstoßung der Polarkörperchen; indem sie unter progressiven Merkmalen an Ausdehnung zunimmt, erreicht sie einen gewissen endgültigen Typus.
-
3.
Die Filarthätigkeit des ersten Polkörperchens ist in durchaus charakteristischer Weise von der des zweiten verschieden.
-
4.
Die Polkörperchen bleiben dem Ei angelagert bis sich seine Cilien entwickeln; unter sich selbst bleiben sie zusammengelagert, bis man sie im Larvalstadium aus den Augen verliert.
-
5.
Die Verbindung der Polkörperchen unter einander und mit dem Ei geschieht durch eine Substanz, die wegen ihrer Gesammteigenschaften und wegen ihrer Filarerscheinungen für lebendes Protoplasma zu halten ist. Diese Verbindung ist in ihrem Wesen auf die ursprüngliche Kontinuität zwischen Ei und Polkörperchen zurückzuführen, — eine Kontinuität, die entweder unverändert weiterbestand, oder stets erneut und modificirt wurde.
-
6.
Die Filarthätigkeit dieser Polkörperchen ist charakteristisch verschieden von derjenigen, die man bei Echinodermen beobachten kann: aber beide können in ihrer Ursache auf Protoplasmathätigkeit zurückgeführt werden.
-
7.
Die gefundenen Thatsachen unterstützen die Hypothese, dass »filose« Erscheinungen jeder lebenden Masse zukommen.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Andrews, E.A. Activities of polar bodies of Cerebratulus. Archiv für Entwickelungsmechanik der Organismen 6, 228–248 (1898). https://doi.org/10.1007/BF02152957
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02152957