Zusammenfassung
Seren von 85 Patienten, bei denen zur ätiologischen Aufklärung oder zum Ausschluß von Harnwegsinfektionen angelegte Urinkulturen die alleinige Anzüchtung von Enterokokken ergeben hatten, wurden mit Hilfe der indirekten Hämagglutination auf Antikörper gegen diese Keime untersucht.
Die vorgefundenen Titer unterscheiden sich durch ihre größere Häufigkeit und Höhe von denen der vergleichsweise geprüften 500 Normalseren.
Die ermittelten Titerhöhen zeigen deutliche Beziehungen sowohl zur Schwere und Chronizität der Krankheitsbilder als auch zu dem Grade der Leukurie, die als das wichtigste Symptom der Harnwegsinfektion zu einem derartigen Vergleich geeignet ist.
Die Signifikanz der aufgezeigten Beziehungen konnte durch statistische Prüfverfahren gesichert werden.
Literatur
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Roemer, G.B., Mai, K. Über das Vorkommen spezifischer Antikörper bei Harnwegsinfektionen durch Enterokokken. Zeitschr. f. Hygiene. 147, 246–256 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02152043
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