Vergleich hämodynamischer und röntgenologischer Parameter bei Kranken mit chronischem Cor pulmonale

Abstract

278 patients with chronic cor pulmonale caused by obstructive bronchitis or by primary pulmonary hypertension and a controlgroup of 44 patients were examined for mean pulmonary pressures and linear dimensions of heart and major lung vessels taken from roentgenograms. A significant correlation was found between these 2 parameters, indicating the possibility of estimating pulmonary arterial pressure by measuring only the width of the pulmonary segment or the cross-section of the ramus intermedius of the right pulmonary artery. Prediction of pulmonary pressure was most accurate when all measurable diameters of the heart were used for evaluation. With this method, overestimation of pulmonary pressure values was found more often for normal or only slightly elevated them for high pressure ranges, where a tendency to underestimation was noted. There were few false-normal predictions for actually elevated pressures. According to our results it usually on the basis of roentgenologic signs is possible to detect even mild pulmonary hypertension.

Zusammenfassung

Bei 278 Pat. mit chronischem Cor pulmonale und 44 Kontrollpersonen wurde die Beziehung zwischen linearen Herzmaßen und dem Mitteldruck in der A. pulmonalis untersucht. Das Ergebnis der Berechnungen zeigt, daß allein aufgrund der Breite des Pulmonalsegments bzw. nach dem Querschnitt des R. intermedius der rechten A. pulmonalis eine Schätzung des Pulmonalisdrucks möglich ist. Die Genauigkeit der Vorhersage wird jedoch besser, wenn zusätzlich der Transversaldurchmesser und der Breitendurchmesser des Herzens zur Schätzung herangezogen werden. Im Bereich normaler und leicht bis mäßig erhöhter Pulmonalisdrücke besteht eine Tendenz zur Überschätzung, während die Vorhersage bei stark erhöhten Drücken oft zu niedrige Werte erwarten lassen würde. Durch eine Fehleinschätzung aufgrund der Röntgenmaße entsteht kein klinisch relevanter Irrtum, da bei pathologischen Drücken kaum falsch negative Beurteilungen vorkommen. Nach diesen Befunden ist in der Regel auch bei leichter pulmonaler Hypertonie aufgrund der Röntgenkriterien eine Verdachtsdiagnose möglich.