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Über die Beziehung zwischen Dosis, Konzentration und Wirkung bei einigen Komplementgiften

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wird die Beziehung zwischen Dosis, Konzentration und antikomplementärer Wirkung bei Liquoid, Germanin, Äthylendiaminsulfat, p-Aminobenzoesäure und Heparin untersucht.

  2. 2.

    Die komplementhemmende Wirkung von Heparin und Liquoid ist nur von deren absoluter Dosis abhängig; sie ist bei gleicher Gesamtdosis und Substratmenge unabhängig von den Konzentrationen, also vom Reaktionsvolumen.

  3. 3.

    Die Wirkung des Äthylendiaminsulfat, des Germanin und der p-Aminobenzoesäure ist im Gegensatz zu Liquoid und Heparin in erster Linie von ihrer Konzentration, also bei gleicher Dosis vom Reaktionsvolumen abhängig. Daneben besteht aber auch eine Abhängigkeit von der Gesamtdosis.

  4. 4.

    Die Vergiftung des Komplements mit Äthylendiaminsulfat, Germanin und p-Aminobenzoesäure ist reversibel; sie kann „herausverdünnt“ werden. Diese Möglichkeit besteht für das Liquoid und das Heparin nicht.

  5. 5.

    Äthylendiaminsulfat, Germanin und Liquoid zeigen eine lineare Beziehung zwischen der Größe der Hemmungsdosis bzw. -konzentration und der zu vergiftenden Komplementmenge. Hieraus wird in Verbindung mit dem bereits erwähnten Befund gefolgert, daß diese Stoffe an die Elemente des Meerschweinchenserums gebunden werden. Die Bindung ist bei Äthylendiamin und Germanin leicht dissoziabel, wobei ein Gleichgewicht zwischen gebundenem und freiem Gift besteht. Bei Liquoid und Heparin ist die Bindung fester und erfolgt höchstwahrscheinlich quantitativ.

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Wecker, E., Klein, P. Über die Beziehung zwischen Dosis, Konzentration und Wirkung bei einigen Komplementgiften. Zeitschr. f. Hygiene. 142, 120–128 (1955). https://doi.org/10.1007/BF02150082

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