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Über die Thiobarbituratnarkose von zur Gewinnung des Pockenschutzimpfstoffes dienenden Jungrindern

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die in der Humanmedizin bereits seit längerer Zeit angewandte Thiobarbituratnarkose ist nach den Erfahrungen an der Wiener Impfstoffgewinnungsanstalt auch bei Rindern gut anwendbar und hat sich im Rahmen der Gewinnung des Pockenschutzimpfstoffes bei der Betäubung der Tiere während der Impfung und Rohstoffabnahme gut bewährt. Spezielle Untersuchungen haben ergeben, daß weder vom fleischhygienischen noch toxikologischen Standpunkt aus Bedenken gegen den Genuß des Fleisches und der inneren Organe derart narkotisierter Tiere erhoben werden können. Bei Verwendung des Präparates Thiopental betrug die für den angegebenen Zweck bei Rindern von 260–360 kg Körpergewicht erforderliche Dosis durchschnittlich 0,0129 g/kg. Die Bemessung der Dosis darf jedoch nicht schematisch erfolgen, sondern muß sich wie beim Menschen nach den klinischen Zeichen der Narkose richten. Die Einführung der Narkose bei den Impftieren bedeutet nicht nur wegen des Wegfalles der Abwehrbewegungen der Tiere beim Impfen und bei der Rohstoffabnahme eine Arbeitserleichterung für die dabei beschäftigten Personen, sondern sie stellt auch einen wichtigen Fortschritt im Sinne des Tierschutzgedankens dar.

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Berger, K., Puntigam, F. Über die Thiobarbituratnarkose von zur Gewinnung des Pockenschutzimpfstoffes dienenden Jungrindern. Zeitschr. f. Hygiene. 141, 396–403 (1955). https://doi.org/10.1007/BF02149982

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