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Zur Frage des optimalen Nährbodens in der Salmonellendiagnostik

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Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

An Hand von rund 2000 positiven Para BSchottm.-Stühlen und 47 positiven Typhusstühlen wird gezeigt:

  1. 1.

    Im Einzeleinsatz ist derWilson-Blair sowohl dem Endo als auch jedem einzelen der flüssigen AnreicherungenMüller/Kauffmann, Tetrathionat Metachromgelb und Tetrathionat-Kristallviolett überlegen.

  2. 2.

    Kein Nährboden leistet optimales und macht die anderen Nachweisverfahren entbehrlich. Jeder Nährboden kann im speziellen Fall versagen und bedarf der Ergänzung durch die anderen Nachweisverfahren.

  3. 3.

    Das Versagen der einzelnen Nachweisverfahren im speziellen Fall wird auf experimenteller Basis für die flüssigen Nährböden durch die Individualität des, zusammen mit dem eingeimpften Stuhl, resultierenden Nährbodens erklärt. Ungleiche Keimverteilung im Stuhl und Keimantagonismus spielen offenbar eine untergeordnete Rolle.

  4. 4.

    Die besonderen Gründe des Versagens desWilson-Blair im Einzelfall werden diskutiert und zum Teil experimentell begründet.

  5. 5.

    Die Frage nach dem optimalen Nährboden muß zur Zeit unter Würdigung der jeweils gegebenen seuchenhygienischen Verhältnisse umgeändert werden in die Frage: Welche Nährbodenkombination leistet optimales? Für vorwiegend Para BSchottm.-Gebiete wird die folgende Kombination empfohlen: Ein Differenzierungsnährboden, z. B. Endo, die Anreicherungen nachMüller-Kauffmann undPreuss und derWilson-Blair. Müller-Kauffmann undPreuss mit Metachromgelb geben dabei die geringsten Mehrausbeuten. In vorwiegend Typhusgebieten können die letztgenannten Anreicherungen wegfallen. Bei massierten reinen Enteritisfällen kann derWilson-Blair wegfallen.

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Meyer, R. Zur Frage des optimalen Nährbodens in der Salmonellendiagnostik. Zeitschr. f. Hygiene. 136, 587–600 (1953). https://doi.org/10.1007/BF02149242

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