Zusammenfassung
In einer kritischen Betrachtung wird zu den von botanischer (Schanderl) und zoologischer Seite (Portier) entwickelten allgemeinen endotroph-intracellulären Symbiosetheorien Stellung genommen. Bei eigenen Untersuchungen an höheren Pflanzen (Topinambur, Kartoffel, Rübe, Tomate, Kürbis, Gurke, Apfel), Schimmelpilzen (Mucor racemosus) und tierischen Organen (Frosch, Maus) konnten keine Bakterien reproduzierbar isoliert werden. Aus ihnen ergibt sich daher eine gewisse Stütze für die allgemeine Sterilitäts-Theorie des Zellgewebes. Damit ist nicht gesagt, daß es intracelluläre Symbiosen mit Bakterien nicht gibt, vielmehr nur, daß solche Verhältnisse Ausnahmen darstellen und nicht die Regel sind.
Literatur
Buchner, P.: Tier und Pflanze in intracellulärer Symbiose (1. Aufl.) Berlin 1921.
Burcik, E.: Arch. Mikrobiol.14, 309 (1949).
Frei, H.: Zbl. Bakter. II,104, 326 (1942).
Lipman u.Taylor zit. n.Schanderl.
Nobbe u.Hiltner zit. n.Schanderl.
Pietz, J.: Zbl. Bakter. II,99 (1938/39).
Portier: Les symbiotes. Paris 1918 (s. auchBuchner).
Rippel-Baldes, A.: Arch. Mikrobiol.14, 334 (1949).
Schanderl, H.: Planta,33, 424 (1943).
- Zbl. Bakter. II,101 (1940).
- Botanische Bakteriologie und N-Haushalt der Pflanzen auf neuer Grundlage, Stuttgart 1946.
Stapp, C.: Arch. Mikrobiol.16, 48 (1951).
Szilyasi: (zit. n.Schanderl).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Krieg, A. Zur Frage der Sterilität von Zellgeweben. Zeitschr. f. Hygiene. 135, 330–337 (1952). https://doi.org/10.1007/BF02148878
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02148878