Zusammenfassung
Wenn wir die Behandlung der Lungentuberkulose mit Streptomycin und Isoniazid gleichzeitig oder abwechslungsweise nach einmaliger Feststellung der Ein- oder Doppelresistenz der Tuberkelbacillen unterbrechen, dann verzichten wir bei einem Teil der Kranken ohne ausreichenden Grund auf die therapeutische Wirkung dieser Heilmittel. Dieses Vorgehen betrachten wir als “Chemotherapiefehler”, der bei einer untersuchten Population von 56 Kranken in 44 bis 60% der Fälle gemacht werden könnte, wenn eine einmalige Resistenzbestimmung als gesichert betrachtet würde. Um diesen Fehler zu verringern oder überhaupt auszuschalten, müssen wir die Kur länger als 3 Monate, mindestens 6–12 Monate durchführen.
Literatur
Canetti, G., etA. Saënz: Ann. Inst. Pasteur.80, 238 (1951).
Zebrowski, T., A. Borowiecka, J. Pienlążek, J. Bartnicka iA. Sodólski: Polski Tygodnik Lek. (im Druck).
Żebrowski, T., J. Pieniążek iA. Borowiecka: Polski Tygodnik Lek. (im Druck).
Żebrowski, T., J. Pieniążek, A. Borowiecka iJ. Zaremda: Gruźlica22, 605 (1954).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Żebrowski, T., Borowiecka, A. & Pieniążek, J. Mehrfache Doppelresistenzbestimmung der Tuberkelbakterien (gegen Isoniazid und Streptomycin) und ihre praktische Bedeutung. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 116, 91–95 (1956). https://doi.org/10.1007/BF02146563
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02146563