Zusammenfassung
In der Flugzeugstäubung zur Brutplatzsanierung in der Malariamückenbekämpfung setzt sich das Streugemisch aus zwei Komponenten zusammen: Gift und Verteilerstoff. Die Giftpartikelchen sollen möglichst lange auf dem Wasser liegenbleiben, damit sie recht lange als Fraß- oder Berührungsgift wirken können. Der Verteilerstoff (in der Praxis am besten Straßenstaub) soll das gleichmäßige Ausstreuen des Giftes ermöglichen, er soll jedoch nicht auf der Wasseroberfläche liegenbleiben, sondern alsbald absinken. Erfahrungen mit der Einführung einer dritten Komponente in Gestalt verölter Staubpartikelchen, die dann als eigentlicher Trägerstoff für die Giftpartikelchen dienen, versprechen durch diese Methodik sowohl eine Giftersparnis infolge höherer Wirkung wie auch gleichzeitig längere Wirkungsdauer, d. h. Vergrö ßerung der zeitlichen Abstände der Wiederholungen der Streuflüge.
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Eichler, W. Giftpulver und Trägerstaub in der Flugzeugstäubung zur Malariabekämpfung. Anzeiger für Schädlingskunde 22, 167–169 (1949). https://doi.org/10.1007/BF02145745
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