Zusammenfassung
-
1.
Es wird über die Lungenfunktion vor und nach Phrenicusoperationen berichtet.
-
2.
Für die Beurteilung, ob eine Lunge durch den Eingriff ruhiggestellt ist, sind Atemminutenvolumen und arterielle Stättigung des venösen Blutes maßgebend.
-
3.
Die Vitalkapazität bietet allein keine exakte Beurteilung der Lungenfunktion.
-
4.
Die Phrenicusquetschung beeinflußt die Funktion weniger nachteilig als die Exairese.
-
5.
Die Phrenicusexairese wirkt sich vor allem mit zunehmendem Alter der Patienten ungünstig aus, da zu dieser Zeit die thorakale Atmung fast ganz aufhört und an ihrer Stelle die abdominelle vorherrscht.
-
6.
Die Atemreserven werden durch die Exairese stärker eingeschränkt.
-
7.
Solange das Zwerchfell unbeweglich ist—ob zeitlich oder für dauerndfinden sich bei der Belastung meist sehr erhebliche arterielle Sauerstoffdefizite, da die Ventilation herabgesetzt ist.
-
8.
Die Phrenicusoperation, vor allem die zeitliche Ausschaltung, ist bei sorgfältiger Indikation den übrigen Kollapsmethoden vollwertig an die Seite zu stellen.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 3 Abbildungen im Text.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Petzold, G. Die funktionelle Beurteilung der Phrenicusoperation. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 97, 161–175 (1941). https://doi.org/10.1007/BF02145706
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02145706