Zusammenfassung
Mit einem qualitativen Test wurde die Verbreitung einer „sauren” Phosphatase bei einem pH-Wert von 5,4 innerhalb der Gattung Mycobacterium untersucht. Die Phosphatase-Aktivität wurde bei insgesamt 330 Mykobakterienstämmen geprüft.
Von den langsam wachsenden Mykobakterien sind die Arten M. tuberculosis, M. bovis und M. kansasii Phosphatase-positiv, M. avium und die aviumähnlichen Mykobakterien der Gruppe III Phosphatase-negativ, während die scotochromogenen Mykobakterien (Gruppe II) unterschiedliche Enzymaktivität besitzen.
Unter den schnell wachsenden Mykobakterien sind M. marinum und M. phlei Phosphatase-positiv, M. smegmatis, M. thamnopheos (mit einer Ausnahme), M. pellegrini und die Gruppe IV Phosphatase-negativ. Die Stämme der Art M. fortuitum sind in ihrer Enzymaktivität uneinheitlich.
Der qualitative Phosphatase-Test kann als ein weiteres Verfahren zur Differenzierung und Klassifizierung von Mykobakterien verwendet werden.
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Käppler, W. Über die Verbreitung einer „sauren” Phosphatase innerhalb der Gattung Mycobacterium. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 129, 210–213 (1964). https://doi.org/10.1007/BF02144792
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