Zusammenfassung
Es wird die Methodik derSerényschen Laugensenkungsprobe und derGlassschen Diffusionsprobe im gelifiziertem Blutserum beschrieben. Nach dieser Methodik unternahmen die Verff. mehrere hundert Versuche mit dem gelifizierten Blutserum Tuberkulöser und fanden, daß dieSerénysche Probe sowohl in ihrer ursprünglichen, wie auch in der von den Verfassern modifizierten Form ungeeignet sei, um mit ihrer Hilfe fortlaufende Angaben über den Zustand von Tuberkulösen zu erhalten. Hingegen bewährte sich dieGlasssche Diffusionsprobe in dem Sinne, daß durch die Probe in der Gruppe der Fälle von ernster Prognose, die Fälle von ganz schlechter Prognose abgesondert werden können von denjenigen einer günstigeren Prognose. Die Verff. berichten dann über einige Versuche zur Aufdeckung der Faktoren, von welchen das Ergebnis der Probe abhängen könne. Es wurde festgestellt, daß der Hauptfaktor der Einweißgehalt des Blutserums sei, doch spielt hier auch die qualitative Zusammensetzung des Blutserums eine Rolle.
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Nach einem Vortrag in der Debrecener Ärzte-Gesellschaft, gehalten am 10. X. 1938.
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Geszti, J., Pongor, F. Versuche mit gelifiziertem Blutserum Tuberkulöser. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 94, 334–340 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02144355
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