Zusammenfassung
Im Pneumoperitoneum haben wir eine Kollapsmaßnahme, die uns viele Vorteile bietet. Wir können das PP. nach Anlage jederzeit wieder auflassen und wenn nötig, wieder anlegen. Zweifellos bleibt ein wirksamer Pneumothorax die beste Kollapsmethode, aber seine praktische Anwendung ist auch begrenzt und die möglichen Komplikationen sind zahlreich. Beim PP. müssen wir in der Folge der Behandlung keine Operation entsprechend der Thorakokaustik durchführen, die Gefahr einer Kavernenperforation besteht nicht, es wird zu keinem Empyem kommen, kurz, alle Komplikationsmöglichkeiten des Pneumothorax fallen hier fort.
Die Erfolge entsprechen statistisch den Zahlen, wie wir sie bei anderen Kollapsmethoden kennen, wobei zu beachten ist, daß die schwierigsten und zweifelhaftesten Fälle unter der Statistik des Pneumoperitoneums sind.
Literatur
Crow, H. F., andF. C. Whelchel: Amer. Rev. Tbc.1945.
Mitchel u. a.: Amer. Rev. Tbc.1947.
Naegeli: Tbk.arzt1948.
Schmidt, P. G.: Lungenheilstätte Waldbreitbach.
Seidel: Tbk. arzt1948.
Stribrny: Tbk. arzt1949.
Trimble u. a.: Amer. Rev. Tbc.1948.
Weiss u.Siegfried: Tbk.arzt1947.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 4 Textabbildungen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Sedlaczek, E. Pneumoperitoneum und temporäre Phrenicusausschaltung. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 104, 379–387 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02143044
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02143044