Zusammenfassung
Es wird ein Fall von mit groben Verkalkungen abgeheilter hämatogener Frühstreuung beschrieben. Die Verkalkungen befinden sich im Gegensatz zu den bisherigen Beobachtungen auch in den Nieren. Aus den verkalkten Streuungsherden entwickelt sich durch Exacerbation eine beiderseitige Spitzentuberkulose. Dieser Befund läßt den lebenbegleitenden Charakter des Tuberkuloseablaufes besonders klar erkennen.
Die Krankheitsabläufe aller Beobachtungen gehören dem Kreis der durchseuchenden Tuberkulosen an, deren Allergielage gekennzeichnet wird:
Sie ist durchaus labil und birgt immer die Gefahr der Begünstigung einer Exacerbation oder erneuter Blutwegabsiedlung. Eine prognostische Beurteilung muß immer mit Vorsicht erfolgen.
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Mit 3 Abbildungen im Text.
Dissertation der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin.
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Weber, K. Über abheilende große tuberkulöse Frühstreuungen. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 89, 489–498 (1937). https://doi.org/10.1007/BF02142848
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02142848