Zusammenfassung
Es wird über ein vereinfachtes und je Bestimmung nicht mehr als 7 min beanspruchendes Verfahren zur Bestimmung des Residualluftvolumens berichtet. Dieses Verfahren bedient sich prinzipiell der gleichen Methode wie alle bisherigen: Verdünnung des den Lungenraum ausfüllenden Gases durch eine bekannte menge eines Fremdgases. Durch eine mindestens 7 min dauernde O2-Atmung wird der Stickstoff aus dem Alveolarraum verdrängt und dann nach einer forcierten Ausatmung das verbleibende Lungenvolumen im geschlossenen System mit Stickstoff durchmischt. An Hand von 2 Tabellen, die die Ergebnisse von insgesamt 81 Bestimmungen unter verschiedenen Versuchsbedingungen wiedergeben, wird die Brauchbarkeit und Genauigkeit des Verfahrens diskutiert. Es errechnet sich eine Genauigkeit von ±50cm3.
Die Vorteile des Verfahrens werden in seiner Kürze, seiner Einfachheit, der Vermeidung des Auftretens eines akuten Sauerstoffmangels oder eines plötzlichen hohen Sauerstoffdruckes gesehen und lassen es daher für den klinischen Betrieb besonders geeignet erscheinen.
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Haebisch, H. Einfaches Verfahren zur Bestimmung der Residualluft. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 107, 64–70 (1952). https://doi.org/10.1007/BF02142481
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02142481