Zusammenfassung
Zur Gewinnung optimaler Messungswerte bei der Bestimmung der funktionellen Residualkapazität und des Residualvolumens mit dem geschlossenen System sind eine Reihe ergänzender Untersuchungen durchgeführt worden. Dabei wurde folgendes gefunden:
Nur, wenn das exspiratorische Reservevolumen gleich nach dem Anschluß des Patienten bestimmt wird, erhält man einen richtigen Wert für das Residualvolumen. Wenn das exspiratorische Reservevolumen am Ende der Messung bestimmt wird, dann wird das Residualvolumen zu groß berechnet und ist die Reproduzierbarkeit weit geringer.
Auf Grund theoretischer und praktischer Erwägungen muß eine Volumenstabilisation mittels einer konstanten Sauerstoffzufuhr einer durch Atembewegungen regulierten Volumenstabilisation vorgezogen werden. Auch, wenn die konstante Sauerstoffzufuhr nicht der Sauerstoffaufnahme des Patienten entspricht, wird ein richtiger Wert des Lungenvolumens erhalten.
Auch zeigt es sich, daß der Galvanometerverlauf nach beendeter Gasmischung im Lungen-Spirometersystem durch die Diffusion des Testgases durch die alveolar-capillare Membran völlig erklärt werden kann. Der Verlauf ist nicht geradlinig, aber kann in der Praxis mit genügender Genauigkeit durch eine Gerade wiedergegeben werden.
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Tammeling, G.J. Die Bestimmung der funktionellen Residualkapazität und des Residualvolumens mit der geschlossenen Methode. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 124, 390–396 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02142220
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