Zusammenfassung
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1.
Man hat die günstigen und ungünstigen Wirkungen des Tuberkulins erheblich überschätzt, hat geglaubt, Heilungen su sehen, welche nicht erwartet werden konnten, und hat Schäden dem Tuberkulin zugeschrieben, welche durch die Tuberkulose verursacht worden sind.
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2.
Die Lehre von der Allergie ist noch nicht genügend ausgebaut. Die Tuberkulinempfindlichkeit ist eine Teilerscheinung der Allergie, aber kein genügender Maßstab für die Immunität oder Resistenz. Positive Anergie ist das anstrebenswerte Ziel der Behandlung.
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3.
Eine brauchbare Erklärung für die Wirkung der Tuberkulinbehandlung ist die Steigerung der Abwehr gegen die Schädigungen durch den Tuberkelbacillus. Diese Abwehr kann in geeigneten Fällen bis zu Höchstleistungen trainiert werden. Ein wichtiger Erfolg ist dabei die Hemmung des Angehens neuer endogener und exogener Reinfektionen.
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4.
Die zahlreichen spezifischen Heilmittel gegen die Tuberkulose lassen sich in zwei Gruppen teilen, reizstarke und reizschwache.
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5.
Besprechung der Anwendungsmethoden, von welchen die intravenöse bevorzugt wird. Dosierung und Haltbarkeit. Vermeidung klinisch wahrnehmbarer Herd- und Allgemeinreaktionen.
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6.
Indikationen und Kontraindikationen.
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Kutschera-Aichbergen, A. Tuberkulin. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 88, 238–247 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02141777
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02141777