Zusammenfassung
Durch Anlage und längere Unterhaltung eines Pneumoperitoneums wurden 21 Kranke mit meist ausgedehnter Darmtuberkulose, deren Symptome mit anderen Mitteln kaum bekämpfbar waren, mit bemerkenswertem Erfolg behandelt. Leibschmerzen, Erbrechen und Obstipation wurden bei allen Kranken behoben, die Durchfälle beim größten Teil zum Verschwinden gebracht, bei einzelnen Kranken auf täglich zwei Stuhlentleerungen von breiiger Konsistenz vermindert.
Bei einem Kranken mit prognostisch günstiger Lungentuberkulose und schwerer Darmtuberkulose wurde durch das Pneumoperitoneum eine wesentliche Hebung des Allgemeinzustandes erreicht, so daß eine ausgedehnte Darmresektion möglich wurde und der Kranke sich danach auch bezüglich seines Lungenbefundes wesentlich gebessert hat. Bei diesem Kranken besteht das Pneumoperitoneum jetzt 15 Monate.
Literaturverzeichnis
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Klopstock, R., Schüler, W. Das Pneumoperitoneum als Behandlungsmethode der Darmtuberkulose. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 83, 1–9 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02141640
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02141640