Zusammenfassung
In der Heilstätte Pappenheim der L. V. A. Oberfranken und Mittelfranken wurden im Jahre 1926 und 1927 112 männliche offentuberkulöse Kranke mit Solganal i. v. behandelt.
Stärkere Nebenerscheinungen sind bei vorsichtiger Dosierung nie aufgetreten.
Bei 107 Kranken gelang es, im Sommer 1932 genaue Erkundigungen einzuziehen. Von diesen 107 Erkrankten sind in der Zwischenzeit 51 (=47,7%) gestorben, während 56 (=52,3%) noch am Leben sind. Bei vorwiegender Berücksichtigung der Dauererfolge wurden die besten Ergebnisse bei den prod.-ind. und prod.-cirrh. Fällen von Lungen-Tbc. erzielt. Nicht ganz so günstig waren die Erfolge bei den rein produktiven Tuberkulosen. Bei knot.-exs. und rein exsud. Lungenprozessen war durch Solganal keine anhaltende Besserung festzustellen. In geeigneten Fällen erwies sich eine Kombination von Solganal mit einer Röntgenbestrahlung der erkrankten Lunge als sehr günstig. Die besten Erfolge wurden durch Solganal in Verbindung mit einer chirurgischen Behandlung, besonders mit Pneumothorax, erzielt. Die Kurerfolge nach Solganalbehandlung liegen an der oberen Grenze der bisher veröffentlichten Heilstättenerfolge früherer Jahre.
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Hofmann, H. Über Anfangs- und Dauererfolge nach Solganalbehandlung der offenen Lungentuberkulose. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 82, 754–764 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02141448
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