Zusammenfassung
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1.
Die amerikanische Schistosomose ist wegen ihrer geographischen Verbreitung und wegen der Varietät der klinischen Erscheinungsformen ein wichtiges Problem in der tropischen Pathologie.
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2.
Unter den zahlreichen klinischen Formen dieser Krankheit interessiert den Lungenarzt am meisten die Lokalisation in den Lungen, wegen der Beziehungen zur Lungentuberkulose.
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3.
Die Klinik, das Laboratorium und die Forschungen der pathologischen Anatomie erlauben die Individualisierung dieser Lungenform als feststehendes Krankheitsbild.
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4.
Die klinischen Formen dieser Lungenform sind die verschiedensten und sind leicht mit der Lungentuberkulose zu verwechseln.
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5.
Die klinische Diagnose dieser Form der Schistosomose kann nur durch Anwesenheit des Eies in dem Auswurf des Kranken gesichert werden.
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6.
In fraglichen Fällen, besonders wenn es sich um eine Lungentuberkulose handeln kann, ist es besser, zuerst eine hygienisch diätetische Behandlung und selbst die Kollapstherapie zu versuchen, als Tartarus emeticus anzuwenden.
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7.
In Fällen, in denen man die Sicherheit hat, daß die Lungenerscheinungen von den SchistosomumMansoni herrühren, muß man die spezifische Behandlung mit Tartarus emeticus auf venösem Wege in hohen Dosen anwenden, wieHeraldo Maciel anrät.
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Silveira, J. Das Problem der Lungenform der amerikanischen Schistosomose und ihre Beziehungen zur Lungentuberkulose. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 88, 166–175 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02141267
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02141267